Donnerstag, 30. April 2020
Mittwoch, 29. April 2020
đ· auslandsjournal mit beeindruckenden Berichten
click:
Venedig, wie man es noch nie gesehen hat
Wenn die Gondeln Trauer tragen
Policia befragt Passantin warum sie auf der StraĂe ist
Noch nicht mal die leidigen Tauben sind auf dem Markusplatz - nur Carabinieri
Vor 8 Wochen stöhnten die Venezianer noch ĂŒber die tĂ€glich bis zu 80.000 Touristen ...
ob sie sich jetzt sogar das eine oder andere Kreuzfahrtschiff in die Lagune zurĂŒckwĂŒnschen?
Italiens PrÀsident vor Corona-maskierten Ehrensoldaten
aus dem STERN:
In SĂŒdafrika schreiten Polizei und MilitĂ€r sehr brutal ein
USA, California, Malibu Beach
GroĂdemonstrationen gegen die SchlieĂung der StrĂ€nde - click:
Californiens Gouverneur Gavin Newsom
Abstand im französischen Parlament
Brasilien
Er wird ihm seine AnwĂ€lte zur VerfĂŒgung stellen
derweil werden die Corona-Toten in MassengrÀbern beerdigt
Kritik an TV-"Kritik"
Eigentlich darf ich mich gar nicht so weit aus dem Fenster lehnen, habe ich mich doch als Fan von "Let's Dance" (RTL) und schmunzelndem Kindergeburtstagszuschauer "Denn sie wissen nicht..." (auch RTL) fĂŒr Kritiken auf intellektuell höherem Niveau selbst angreifbar gemacht, aber dass in der RP nun "The Masked Singer" (pro7) als "wirklich groĂes Fernsehen" bezeichnet wurde, lĂ€Ăt mir doch mehr als nur Schamesröte in den Kopf steigen - click:
weiter schreibt der restlos begeisterte Online-Redakteur Marcel Jarjour "dass dieses Format absolute Champions League in der deutschen TV-Unterhaltung ist"
Kleine Demo gefÀllig? click:
Ich hab dann wirklich mal hineingeschaut ... hier wird sogar in den Song reingeklatscht, wenn der SĂ€nger*in den Refrain einigermaĂen fehlerfrei interpretiert.
Immerhin werden die eh maskierten SÀnger von Corona-maskierten SchutzmÀnnern begleitet:
âą Die Zeiten, als ein bĂ€rbeissiger Musik-/Kultur- und Medienkritiker wie Hans Hoff derartige Formate wohl in der Luft zerrissen hĂ€tte, sind leider mainstreammĂ€Ăig vorbei.
Immerhin werden die eh maskierten SÀnger von Corona-maskierten SchutzmÀnnern begleitet:
âą Die Zeiten, als ein bĂ€rbeissiger Musik-/Kultur- und Medienkritiker wie Hans Hoff derartige Formate wohl in der Luft zerrissen hĂ€tte, sind leider mainstreammĂ€Ăig vorbei.
âą Und der Rheinischen Post ist ein gewisser Hang zum TV-Trash wirklich nicht abzusprechen. Eindeutiges Indiz war fĂŒr mich seinerzeit die Ănderung der Fernsehvorschau - dort wurde "arte" von der prime-Zeile zu 'ferner liefen' degradiert. Den Platz in der ersten Reihe nahm dafĂŒr RTL II ein. Noch Fragen?
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Wo bleibt dann die Besprechung eines weiteren TV-Highlights: "Promis unter Palmen - fĂŒr Geld tu ich alles" zeigt viel viel Drama mit gestylten, gepiercten, Botox-gespritzten, tĂ€towierten Prominenten. Wobei ... "Prominente" ? click:
W E R i s t das?
Immerhin gewinnt man hier eine 'goldene Kokosnuss'. Zoffen auf "allerhöchstem" Prekariatsniveau - click:
Und anschlieĂend folgt auch noch "Promis privat" wo sich dann jeder nochmal beim ZĂ€hneputzen und Einkaufsbummel prĂ€sentieren darf.
Oder man/Frau wechselt von einem Piffpaff-Format zum nĂ€chsten. Werbung fĂŒr grottenhafte Boutiquenkleider ist es allemal - click:
Ich glaube, selbst Oliver Kalkofe wĂŒrde bei derartigen Formaten verzweifen. Eines wĂŒrde ihm aber sicher dazu einfallen: "Gequirlte Kacke"
Apropos Kalkofe: Oliver war letztens zum einstĂŒndigen Chat mit Florian Schröder auf Instagram. Das war so gut, dass ich einen meiner ganz ganz wenigen online-Kommentare abgegeben habe:

Medienkritiker Hans Hoff zum Sonntag: "Armes Fernsehen?"
Daraus: "Aus welcher Motivation heraus die Menschen so etwas
anschauen, bleibt indes fraglich. Möchten sie sich erheben ĂŒber die im
Fernsehen gezeigten Gebeutelten? Erkennen sie sich möglicherweise
wieder? Oder ist es eine Art KontrÀrfaszination, die da anziehend wirkt?
Man sieht viele Eltern an der Belastungsgrenze, man sieht aggressive
Kinder, gelangweilte Kinder und orientierungslose Heranwachsende. Man
sieht Menschen, die ganz offensichtlich die Tragweite ihres Tuns nicht
ausreichend ĂŒberblicken. Fast alle rauchen, fast alle sind mit dem Leben
ĂŒberfordert.
Die Frage, warum die Protagonisten bei solch einer
Unternehmung mitmachen, die sie nicht zwangslĂ€ufig in ein sehr gĂŒnstiges
Licht stellt, bleibt weitgehend unbeantwortet. Bei manchen Formaten
wird den Teilnehmern eine kleine AufwandsentschÀdigung gezahlt, die sich
nach RTLzwei-Angaben im unteren dreistelligen Bereich bewegt. Das ist
fĂŒr einen Hartz-IV-EmpfĂ€nger im Zweifel sehr viel Geld. Aber vielleicht
ist es auch der Wunsch nach ein klein bisschen Prominenz im Viertel
oder das Begehren, endlich einmal Gehör zu finden. Vielleicht werden die
Kamerateams aber auch nur als willkommene Unterbrechung der tÀglichen
Langeweile empfunden.
Nicht alle dĂŒrften hinterher glĂŒcklich sein mit den Bildern, die ihr Leben zeigen. Nicht alle mögen es, ihr Gesicht im Spiegel zu sehen. Und sie mĂŒssen sich dann noch die SĂ€tze aus dem Off-Text anhören, die nicht unbedingt falsch sind, die aber eine Stimmung verbreiten, die viel zu oft jener problemorientierten Dramaturgie folgt, die man aus den âGoodbye Deutschlandâ-Dokus bei Vox kennt, wo Menschen beim Versagen im Ausland mit der Kamera begleitet und medial ausgebeutet werden. Parallelen lassen sich auch finden zu Geissens und Wollnys, wo strenggenommen auch von Mangel berichtet wird, halt nur nicht von monetĂ€r bestimmtem. "
Eines noch: ein Statement von JĂŒrgen von der Lippe - click:

Nicht alle dĂŒrften hinterher glĂŒcklich sein mit den Bildern, die ihr Leben zeigen. Nicht alle mögen es, ihr Gesicht im Spiegel zu sehen. Und sie mĂŒssen sich dann noch die SĂ€tze aus dem Off-Text anhören, die nicht unbedingt falsch sind, die aber eine Stimmung verbreiten, die viel zu oft jener problemorientierten Dramaturgie folgt, die man aus den âGoodbye Deutschlandâ-Dokus bei Vox kennt, wo Menschen beim Versagen im Ausland mit der Kamera begleitet und medial ausgebeutet werden. Parallelen lassen sich auch finden zu Geissens und Wollnys, wo strenggenommen auch von Mangel berichtet wird, halt nur nicht von monetĂ€r bestimmtem. "
Eines noch: ein Statement von JĂŒrgen von der Lippe - click:

Experiment mit der Zukunft
In diesen Wochen zeigt sich die Gesellschaft, wie sie wirklich ist, im Guten wie im Schlechten.
Es ist die Stunde des offenen Herzens - wir experimentieren gerade mit der Zukunft.
Wann, wenn nicht jetzt, wĂ€re es Zeit fĂŒr ein gerechtes Wirtschaftsmodell?
Wir werden gesellschaftliche SolidaritÀt, wenn die Krise nach der Krise kommt, mit Sicherheit benötigen. Dazu ein Essay von Elke Schmitter im Spiegel/16 "Die Stunde des offenen Herzens" - click:
Es ist die Stunde des offenen Herzens - wir experimentieren gerade mit der Zukunft.
Wann, wenn nicht jetzt, wĂ€re es Zeit fĂŒr ein gerechtes Wirtschaftsmodell?
Wir werden gesellschaftliche SolidaritÀt, wenn die Krise nach der Krise kommt, mit Sicherheit benötigen. Dazu ein Essay von Elke Schmitter im Spiegel/16 "Die Stunde des offenen Herzens" - click:
đ· Spanien lockert in 4 Stufen
Formentera, El Hierro, Gomera und La Graciosa machen den Anfang. Macht Sinn ... da wohnen ja auch sehr viele Menschen. Lockerung der unglaublich harten Verbote oder wie es die Regierung nennt "4-Phasen-Deeskalation" - click:
ab 4.5. wird es wieder eng
Doch Achtung. Die "Spanische Grippe" von 1918 sei eine groĂe Warnung:
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