Montag, 16. Mai 2011

Dieser Kommentar gehört nach vorne:

"Mein Favorit Italien ist auf Platz Zwo gelandet. Wenn auch mit Abstand. Diese Mischung aus Barjazz, Ballade und Cotton-Club war atemberaubend. Leider ist Moldavien, mein zweiter Lieblingssong, etwas in den unteren Rängen gelandet. Hast du eigentlich ein Schiebedach für solche Hüte?
Bei der Ukraine war auch, neben der gänsehäutigen Sandmalerei, der Song und die Stimme top.
Lenas ereignisloses, statisch arrangiertes Lied ging sehr schnell in den tollen Nummern unter. Europa liebte sie letztes Jahr als unverstelltes junges Mädchen. Nun machte sie in der musikalischen Nullnummer poor-mans-Uschi Obermayer auf gewollt lasziv. Scheißsong und Scheißimage-Gehabe. Was mir auch nicht gefiel, war, dass Madamchen so respektablen Journalisten wie Frank Plasberg und Frank Elstner (beide freilich fehlbesetzt) divenmäßig übers Maul fuhr, weil sie das für "kess" hielt. Eine 19-jährige in Raab-Olymp-Hybris vergisst, was für Größen vor ihr stehen. Das könnte respektlosen Spaß machen, war bei ihr, in Ermangelung der Mittel, leider nur altklug arrogant peinlich. Oder wie Harald Schmidt sagte: "eine Zicke, die man mit gehärteten Rotz an die Wand nageln möchte"(o.s.ä). Der Opener allerdings war beispielgebend. Es war ein deutlicher Vorteil, dass Raab gerne im Mittelpunkt steht. Ein Egomane, der den ESC mal eben mit einem historischen Auftritt bereichert hat. Ankes trilinguales Sprachgenie hat Raabs ansonsten peinliches Moderatorentum zumindest aufgefangen. Und J. Rakers sah extrem fuckable aus. Allerdings hat sie den Esprit einer dt. Sofaecke. Man hat immer die Febreze-Flasche im Anschlag und möchte die Schonbezüge hervor holen. Was allerdings Aserbeitschahn auf Platz Eins zu suchen hat, ist mir ein Rätsel.

Die armen in Baku. Düsseldorf hat ordentlich vorgelegt(besser kann man Show nicht machen!). Und jetzt muss dieses arme Land in Vorder-Asien für die Journalisten fließend Wasser und Steckdosen erfinden.
Vielleicht machen wir´s ja wie damals die Sowjet-Antwort auf den ESC in Polen. Jeder, der ein Lied gut findet, schaltet des Wohnzimmerlicht an und die E-Werke messen in dem Moment den Mehrverbrauch..." Tastimann

6 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Ist das O-Ton Taximann? Seit wann ist der so böse, nun ja, spitzzüngig?
Der Kommentar klingt sehr nach der Tastatur von Herrn Sölken.

sagt
Kathrin

Taximann hat gesagt…

Stimmt. Kommentare kommen ja auch seltenst "nach vorne". Und der ist vom "Tastimann". Aber ... 'böse' ist anders.

Leseratte hat gesagt…

Einfach weiter runterscrollen, liebe Kathrin. Da steht der selbe Kommentar nochmal weiß auf schwarz und gibt sich auch brav als literarischer Erguss aus der Feder des allseits geschätzten "Tastimanns" zu erkennen.

vicky-lieg hat gesagt…

Oh,oh,oh
bei der Headline bekommt man ja schon den
ersten Schluckauf,wenn man an die Qualität
der Irritationen des Texters erinnert wird.

Tastimann,bleibe besser bei deinen
nonverbalen Tastenbeiträgen .... und
ich will es nicht vergessen....Gute Besserung !

Taximann hat gesagt…

Ganz ehrlich? ICH finde es schön, daß die Geschmäcker so verschieden sind; so vielfältige Ansichten vertrten sein können.
Und deshalb - auch weil es MEIN blog ist: habe ich diesen Kommentar gut und durchaus geistreich gefunden! Basta.

Zappa hat gesagt…

Leider spielte die Stimme und der Gesang beim ESC nur eine untergeordnete Rolle, sonst hätte die geniale Interpretin aus dem Ösiland haushoch gewinnen müssen.
Klang wie Whitney Houston in ihren besten Tagen,
Gänsehaut pur.