Donnerstag, 9. März 2017

Amoklauf im D'dorfer Hbf.

So'n Scheiss. Und ich mittendrin...
Als diese Meldung der Zentrale kam, war ich mit Fahrgast genau zum Hauptbahnhof unterwegs. Überall Blaulicht und viele Menschen irrten konfus umher. Über die Ludwig-Erhard-Allee kam ich noch ziemlich nah an den Südeingang, bis Feuerwehrfahrzeuge und Polizei den Weg versperrten.
Mein Fahrgast wollte sein Glück zu Fuss versuchen...
Hubschrauber über der Szenerie.
 Plötzlich klopfte ein Mann an meine Scheibe - ob ich ihn nach Dormagen fahren könnte? Bahnhof evakuiert. Kein Zugverkehr mehr. Klar, sagte ich, gerne, bloss weg hier.
 Unterwegs rief er seine Frau an und sagte, dass mit ihm alles ok sei. Er war sehr blass. 
Weil er ganz kurz nach der Tat zwei blutüberströmte Personen im Bahnhof hatte liegen sehen und eine große Menge panisch davoneilender Menschen ihn umgerannt hatten. Allein seine Schilderung war schon grauselig.
Dann rief sein Chef an, der via cnn (oder so) von dem Amoklauf erfahren hatte (er wußte, dass sein Mitarbeiter im DUS-Hbf war) und sich nach ihm erkundigte. Zu dieser Zeit - es war kurz vor 22 Uhr (!) - hatte unser Lokalsender nicht einmal "breaking news" gebracht! In den 22-Uhr-Nachrichten kam es dann als zweite Meldung. Lahm Antenne!
 
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Am anderen Ende der Unterführung Ellerstrasse sprang der Amokläufer von der Brücke auf die Straße und verletzte sich schwer.

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