Montag, 25. Juli 2016

Fahrgäste des Abends ... mit besonderer Geschichte

FALL 1)  Paulina & Melissa
den beiden wurde ihr Fahrzeug abgeschleppt. Vom BurgerKing-Parkplatz!

 Ok, aber die Mädels waren nur knapp 40 Minuten weg.
 
Ich fuhr die beiden Verzweifelten zu dem Abschleppunternehmen, tief im Düsseldorfer Süden.
Ich hatte noch nie was von diesem Unternehmen gehört. Ihre Anrufe (Tel.Nr. auf der Firmenkarte landeten alle nur auf der Mailbox der Firma!
 
Weder Polizei noch Stadt Düsseldorf wußten etwas von dem Vorfall.
 
Dort angekommen gab es (allerdings an anderer Adresse!) eine weitere Telefonnummer unter der sich nun jemand in Stuttgart meldete und sagte, dass der Abschleppmitarbeiter in 15 Minuten erscheinen würde. Der angebliche 24Stunden-Service also schonmal eine Farce. click zu Webseite:
http://www.stop-falschparker.de/index.html
Desweiteren wurde ein Schaden am KfZ festgestellt und aufgenommen

Es wundert mich, dass der Abschleppwagen mit einem Stuttgarter Kennzeichen hier seine 'Arbeit' durchführt. Es scheint mir ein ziemliches Geschmäckle an der Sache zu liegen. Laut Polizeiaussagen handelt es sich um eine zivilrechtliche Angelegenheit und betrifft "Besitzrechtansprüche"; scheint zwar legal zu sein, aber ... ganz koscher kommt's mir nicht vor.
Laut Zeugenaussagen fährt NKE Parkplätze ab (BurgerKing, McD, REWE etc. Tankstellen) und beobachtet wer vorfährt, hält dieses fest und wenn die "besitzrechtlichen" 50 bis 60 Minuten vorbei sind, wird abgeschleppt. Da braucht es keine Polizei. Das macht einzig der Privatunternehmer Abschleppdienst!

Kaum 10 Minuten später erschienen 2 weitere 'Abschleppopfer'. Diesen Herren wurde ebenfalls der Wagen von einer Tankstelle an der Ronsdorfer abgeschleppt. Kurz nach besagtem ersten Vorfall. Anscheinend waren die "NKE-Scouts" besonders heiß und erfolgreich in Flingern und Lierenfeld unterwegs.
PS. Bei BurgerKing liegen mindestens 70 Firmenkarten von NKE herum. Es scheint sich für beide zu lohnen und "Hony soit qui mal y pense"

FALL 2)  Marcel & Jan
Waren ähnlich frustriert. Nach Kirmesbesuch wollten sie ihr Fahrzeug im Parkhaus Ratinger Straße 50 abholen - doch es war bereits 0 Uhr 15!

Zu spät für Kunden in der Landeshauptstadt mit der größten Kirmes am Rhein!

Eigentlich ein Unding, dass auswärtigen Besuchern dieser Un-Service geboten wird.
Grade zur werbewirksamen Kirmes hätte hier vielleicht 1 oder 2 Stunden länger geöffnet werden können; denn die beiden waren wahrlich nicht die einzigen, die vor verschlossenen Toren standen!
Für mich war es zwar 'ne fette Fahrt (die beiden mit ihren Begleiterinnen mußten nach Langenfeld, Solingen und Wuppertal), aber der Unmut über diese Handhabung ist nur zu verständlich.
PS. siehe auch taxiblog vom Juni 2014

1 Kommentar:

nico hat gesagt…

Das ist mal eine gute Geschichte, aber kleiner Hinweis von der Juristen-Front:
Da das Abschleppunternehmen in diesen Fällen lediglich privat-rechtlich tätig wird, dürfen die dann auch nicht wie sonst gerne üblich verfahren:
Ihr Wagen wird erst gegen Erstattung der Abschleppkosten herausgegeben!

Das Geld für die private Beauftragung müssen die sich vom Auftraggeber holen, der es dann im Wege eines Regressanspruchs gegenüber den Haltern einfordern kann.
So zumindest mein Verständnis.

Die Praxis dürfte sich damit erübrigt haben, denn der Filialleiter wird keinen Bock haben, solche Windikusse im Voraus zu bezahlen.