Dienstag, 6. Oktober 2020

Begegnung der besonderen Art - Wutbürger

Gestern war wieder so ein Moment, wo ich dem deutschen Wutbürger begegnen konnte - in Form des militanten Radfahrers. Was war geschehen?
Nun, ich hatte einen Fahrgast abzuholen und stand - zugegebenermaßen - ein Stück auf dem Fahrradstreifen (mit Warnblinkanlage).
 

















Gerade wollte ich aussteigen, als mir ein cholerischer Radfahrer aufs Auto schlug und mich anbrüllte "Du Arschloch, hier ist ein Radweg. Verpiss Dich!"

So weit, so gut. Ein Wutbürger also.
Leider war ich nicht schnell genug aus dem Wagen um den freundlichen Herrn mit der negativen Energie und Ärger im Herzen und Stress im Magen, kurz zu befragen, warum er sich eigentlich so aufregen würde. Schließlich kam er doch vom Fürstenplatz über die Philip-Reis-Strasse -
immerhin 100 m ohne irgendeinen Radweg!

Der aber am Ende der Strasse auf 5m ausgewiesen ist ... und auf dem ich halt nun stand.



















Kurz nach diesem Motzki fuhr eine Radlerin am Taxi vorbei - Platz genug war ja vorhanden - und sagte ... kein Wort:

Warum ich diese Begebenheit erzähle?
Es gibt so furchtbar viele Aufreger in dieser Welt. Wie schön ist doch das Motto "Leben und leben lassen".
In diesem Sinne noch eine schöne Woche 🙏

9 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Sicherlich sind Schimpfwörter und auf's Auto schlagen völlig indiskutabel. Die Reaktion des Radfahrers war völlig daneben.

In der Sache an sich ist dem Radfahrer allerdings Recht zu geben. In Düsseldorf gibt es noch so wenig Rad-Infrastruktur und so viel Auto-Infrastruktur. Da wirkt es wie blanker Hohn, wenn ein KFZ auch noch die Zufahrt zum Radweg versperrt.

Gegenseitige Rücksichtnahme ist das A und O. Dazu zählt für mich, dass Radwege freigehalten werden und stattdessen woanders (als Taxi z. B. auf der Straße) gehalten wird.


Anonym hat gesagt…

Ich stelle leider immer wieder fest, dass Ihr Taxifahrer denkt, Ihr hättet das Verkehrsrecht gepachtet. Die Reaktion des Radfahrers ist definitiv falsch, ich hingegen hätte mir das Kennzeichen gemerkt, es Rheintaxi gemeldet und Drittanzeige erstattet.

Anonym hat gesagt…

Das ist mal wieder schön. Da verhält sich ein Autofahrer bewusst falsch und parkt verbotenerweise mitten auf der Fahrradweg Auffahrt. Es kommt ein Radfahrer, der dadurch offensichtlich behindert wird und regt sich über das Rücksichtslose Verhalten des Autofahrers auf. U d dieser Autofahrer meint jetzt, dass ist doch alles egal, wer sich aufregt, weil ich scheiße Parke, ist ein Wutbürger.
Und das obwohl er selber derjenige ist, der sich hier asozial verhält.

Der Christian hat gesagt…

Im ernst? Sich selbst rücksichtslos verhalten, aber die Betroffenen sollen mal chillig bleiben? Das hat mit "Leben und leben lassen" nichts zu tun. Das ist nur "Leben".... zulasten Anderer. So funktioniert's halt nicht in einer Gesellschaft. Das ist im wahrsten Sinne des Wortes asozial. Nur noch so interessehalber: warum haben Sie überhaupt auf dem Radweg gestanden und den Radverkehr behindert, anstatt einfach auf der Fahrbahn stehen zu bleiben?

Anonym hat gesagt…

Wieso müssen immer die Radfahrer behindert werden? Park´ doch auf der Straße und behindere die Autos. Mich ärgert das auch kolossal das ich als Radfahrer nicht als gleichwertiger Verkehrsteilnehmer angesehen werde. Ich hätte Dich auch beschimpft.

Anonym hat gesagt…

Gegenfrage: Warum müssen denn automobile Wutbürger Radfahrer anhupen, wenn die auf der Straße (auf der es nicht mal einen Radweg gibt, nur am Rande) fahren?

Anonym hat gesagt…

Leben und Leben lassen? Oder fahren und fahren lassen? Geht ja nicht, wenn der sowieso wild von Straße auf Bürgersteig und zurück geführte Radweg blockiert wird. Wäre schön, wenn sich der falschparkende Taxifahrer selbst an die eigene Maxime hielte.

Anonym hat gesagt…

Mein vorheriger Kommentar wird hier nicht veröffentlicht, obwohl er sachlich formuliert wurde. Zensur?

Taximann hat gesagt…

Nun ja, Zensur gibt's schon.
Besonders für gehässige und/oder ganz dumme Kommentare, oder auch von "ANONYMEN", die keine Eier (oder was auch immer...) in der Hose haben, mit ihrem RICHTIGEN Namen für krude Bemerkungen einzugestehen.
• Ansonsten auch hier klar erkennbar: der, oder DIE Anonyme, hat viel zu viel Zeit, ihren Hass in Die Welt zu setzen. Mir tun solche Geschöpfe nur leid 🙏