Ich mag den Mann. Ein engagierter Kämpfer für die Menschenrechte. Ein revolutionärer Geist. Ein Streiter für Recht und Gerechtigkeit.
"Genf, 1964: Der junge Jean Ziegler verspricht Che Guevara, gegen das "kapitalistische Monstrum" zu kämpfen. Seither kennt der streitbare Globalisierungskritiker keine Ruhe. Unermüdlich prangert er als Autor, Soziologe und Experte im Beratenden Ausschuss des UNO-Menschenrechtsrats die Macht der Finanzmanager an und geißelt deren Verantwortung für den Hunger in der Welt."
"Genf, 1964: Der junge Jean Ziegler verspricht Che Guevara, gegen das "kapitalistische Monstrum" zu kämpfen. Seither kennt der streitbare Globalisierungskritiker keine Ruhe. Unermüdlich prangert er als Autor, Soziologe und Experte im Beratenden Ausschuss des UNO-Menschenrechtsrats die Macht der Finanzmanager an und geißelt deren Verantwortung für den Hunger in der Welt."
Mit einem Doktortitel in Rechtswissenschaften und Soziologie wird Jean
Ziegler von den Vereinten Nationen engagiert.
Er reist in den Kongo, der unter der Führung von Patrice Lumumba gerade
seine Unabhängigkeit errungen hat. Dort schreibt er sein erstes Buch,
„Sociologie de la nouvelle Afrique“. Im Kongo wird Jean Ziegler Zeuge
der extremen Grausamkeit der von Mobutu angeführten und von den USA
unterstützen Konterrevolution. In den folgenden Jahren unterstützt Jean
Ziegler zahlreiche Befreiungsbewegungen in Lateinamerika und in Afrika.
1964 begegnet er bei einer Konferenz in Genf Che Guevara. Begeistert
will er mit dem Revolutionär nach Kuba aufbrechen. Doch Guevara möchte,
dass Ziegler in der Schweiz und Europa bleibt, um gegen „den Kopf des
kapitalistischen Monsters“ zu kämpfen. Seither kennt Ziegler als
Schriftsteller, Professor für Soziologie, Experte im Beratenden
Ausschuss des UNO-Menschenrechtsrats und Mitarbeiter von Kofi Annan
keine Ruhe, um in Büchern und Vorträgen die Ungerechtigkeiten zu
geißeln, die Macht der kapitalistischen Oligarchien und deren
Verantwortung für den Hunger in der Welt. Sein Engagement ist
ungebrochen.
Doch als er, begleitet von seiner Frau Erica, schließlich selbst nach
Kuba reist, begegnet er einer Insel im Wandel und sieht plötzlich seine
revolutionären Ideen infrage gestellt.
Der Filmemacher Nicolas Wadimoff, ein ehemaliger Student von Ziegler,
nähert sich dem umstrittenen Schweizer Soziologen und
Weltbestsellerautor mit kritischer Empathie. Er geht mit Ziegler dahin,
wohin dieser sonst nur alleine geht: zu seinen Zweifeln und
Widersprüchen und zu seiner tief sitzenden Hoffnung, dass eine andere
Welt möglich ist.
z.Z. noch in der arte Mediathek - click:
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