TAXIMANN

Kur-Tagebuch / Tag 25

Die Reha geht in die Zielgerade.

Wie immer an Wochenenden, kommt dann die Familie "SATHE" in der Klinik zum Einsatz. Auf dem Behandlungsplan sind natürlich auch immer die Namen der Therapeuten verzeichnet - an den Wochenenden heißen alle Therapeuten "SATHE". Muss ein häufiger Name hier aus der Gegend sein ...

Unfug, natürlich. "SATHE" bedeuted: SAmstagsTHErapeut!

Um die letzte Strecke des Kur-Tagebuchs zu füllen (Mittwoch ist Abreisetag und meine WLAN-Konzession geht nur noch bis Montag!) möchte ich gerne noch über Bad-Neuenahr und Ahrweiler berichten:



Beides sind Stadtteile der Kreishauptsadt im Landkreis Ahrweiler. Bad-Neuenahr (ca. 12.000 EW) und Ahrweiler (ca. 7.500 EW) sind seit 1969 im Stadtverbund zusammengeschlossen.

Bei Bad-Neuenahr habe ich das Gefühl, dass es sich auf der Suche nach dem mondänen Charme von einst befindet.

In der Fussgängerpassage ist Vorsicht geboten, um nicht von einem der vielen Rollatoren umgefahren zu werden.

Viele Privat- und Spezialkliniken haben sich am Ahrufer angesiedelt; dementsprechend ist auch das Pensions- und Hotelangebot groß. Beliebt sind auch "Ferienwohnungen" für die Zeit des Kuraufenthaltes.

Sehr verwundert haben mich die Schaufenstergestaltungen im Ort. Insbesondere auf der Kurpromenade.

Das läuft bei mir - mit Verlaub gesagt - unter Tinnef!

Sehr eigenartig ...

Höhepunkt sind immer die Schaufenster des Herren 'Alfredo':

Eigentlich eine kluge Entscheidung des Kürschners, die Pelze gleich in diesen Farben anzupreisen - da wird den radikalen Tierschützern doch schon vorgearbeitet.

Ich meine erkannt zu haben, dass hier auch Bademäntel aus Pelz angeboten werden

Sogar das Hündchen vor dem Schmuckgeschäft darf hier auf Nerz zur Ruhe kommen:

Die großzügigen Ahr-Thermen mit Thermalhaus und dem Ahrtal-Express


Einfach nur vorbildlich für die Ästethik der Umgebung: das ist ein Parkhaus, zweigeschossig aber offen! Eben kein wuchtiger Nutzbau, sondern es passt sich mehr oder weniger harmonisch ins Stadtbild ein.

Ahrweiler hingegen ist urig mit Flair. Sehenswert die Altstadt mit komplett erhaltener Stadtbefestigungsmauer und 4 Stadttoren.

Besonders gelungen ist der Mix aus Straßencafés, Restaurants und Boutiquen und Geschäften (Sonntags geöffnet!), mit zumeist schönen Gildeschildern am Giebel: