Freitag, 5. August 2011

Zur Diskussion:

Ich wurde gebeten, den nachfolgenden Aufruf zu veröffentlichen.
Gerne unterstütze ich diese angedachte Aktion, obwohl ich selbst noch nie auf "twitter" war und bezweifle, daß die Schnatterei wirklich aufhören würde. Mit der Vorstellung von Ruhe und des Einhaltens und Gedenkens kann ich mich jedoch sehr anfreunden.
Der Aufruf von Christian Fischer:



"Somalia, Syrien, Norwegen – zur Diskussion twitterSCHWEIGETAG am Dienstag 09. August 2011

Somalia: Alle sechs Minuten stirbt ein Kind. Syrien: Eine unbekannte Anzahl an zahlreichen ermordeten Frauen, Männern und Kindern. Norwegen: 77 ermordete Menschen.

Daher schlage ich den twitterSCHWEIGETAG am 9.8.2011 zur Diskussion - besser noch zur Umsetzung vor, um der Opfer zu gedenken.

Warum?

Die Nachrichten flackern über den Bildschirm. Sie machen mich wütend, traurig und nachdenklich. Doch dann kommt die Wettervorhersage, die Doku, der Spielfilm oder es klingelt das Telefon und ich bin wieder in meiner eignen Welt mit meinen eigenen Alltagssorgen, Bedürfnissen und Träumen.

Es fällt mir schwer, innezuhalten, weil ich halt auch im Tagesgeschäft stecke, Termine und Verpflichtungen rufen. Deswegen haben zwei Freunde von mir, Marc Kloepfel und Duran Sarikaya, und ich (Christian Fischer) uns etwas einfalllen lassen. Vielmehr kam uns der Gedanke wie von selbst:

Wir alle könnten doch einmal zusammenrücken und der Opfer gedenken. Das Internet macht es möglich. Z. B. auf Twitter. Wir würden uns wünschen, dass alle Twitterer einen Tag lang gemeinsam schweigen. So könnte man zahlreiche Menschen erreichen. Wer weiß was folgt…

Dieser Beitrag kann auch erst mal als eine Anregung sein, die ich zur Diskussion stelle.

Was ist Eure Meinung dazu? Ist es angemessen, ist es übertrieben? Müsste man dann nicht ständig einen twitterSCHWEIGETAG ins Leben rufen? Wer macht mit?"


Lieber Christian, manchmal kommen auch direkt nach den Schreckensmeldungen die Börsennotierungen! Gruselig. Ich fände es für die 'Volksseele' auch mal interessant festzustellen, wenn anstatt Katastrophenmeldungen nur positive Meldungen (ich meine jetzt keine königlichen Hochzeiten) gesendet werden würden.

4 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Grüße,

über das Elend, welches auf der Welt herrscht und den Wahnsinn, der geistesgestörte Amokläufer ihre Taten begehe läßt, müssen wir hier wohl kaum etwas schreiben. Ich denke, da sind wir uns alle einig.
Aber ich muß ernsthaft sagen, etwas absurderes als einen Twitter-Schweigetag habe ich seit langem nicht mehr gehört. Twitter-Stop für das Gedenken der Opfer? Da könnten wir auch einen Heute-Essen-Wir-Keine-Bananen-Tag einführen, um die Opfer des ersten Weltkrieges zu ehren.
Es ist lobenswert, daß sich Menschen eine mentale Auszeit nehmen möchten, um zu gedenken. Aber etwas sinnbefreiteres als diese Initiative habe ich selten gehört.
Vielleicht demnächst Stricken für den Frieden und Segelfliegen gegen Fremdenhass...alles tolle Ideen.

in diesem Sinne,

ich mach jetzt mal einen Hungerstreik als Protest gegen mein Übergewicht...

Euer Besserwisser

Taximann hat gesagt…

;-))) irgendwie haste ja Recht und ich Tränen vor Lachen inne Augen ;-)))

tastimann hat gesagt…

Was für ein Kappes. Vom Schweigen wird keiner wieder lebendig bzw. hört nirgens niemand auf zu sterben. Exakt das Gegenteil ist angesagt: Ordentlich aktiv dass Maul aufreißen, die Ärmel hoch krempeln und etwas unternehmen.

Christian Fischer hat gesagt…

@anonym Drei Punkte:
1. Anonyme Äußerungen sind einfach nur lächerlich.
2. Wir denken es braucht einfach mal ein Gemeinschaftserlebnis der Besinnung. Bisher: z.B. WM und so Sachen wie saufen und prügeln bei Tessa (facebook).
3. Das Thema war zur Diskussion eröffnet. Doch Deine Arugemente sind nicht konstruktiv, fortschreitend. Was ist los bei Dir?

@tastimann
Stimmt. Doch die Demukultur ist halt nicht mehr die alte. Mir wäre eine laute Demo lieber als dertwitterSCHWEIGETAG. Doch jener wäre eventuell ein Anstoss. Muss aber niciht.