Samstag, 24. August 2019

Solidaritätswelle für Domingo

Placido Domingo ist in der Sog der "metoo-Debatte" geraten.
Dem Charmeur treten jedoch unverhältnismäßig viele Leute - auch Frauen! - zur Seite: "Solidaritätswelle für Domingo".
Sein Statement „Ich habe geglaubt, dass alle meine Interaktionen und Beziehungen immer willkommen und im gegenseitigen Einverständnis waren. Wer mich kennt oder mit mir gearbeitet hat, der weiß, dass ich nicht jemand bin, der absichtlich jemanden verletzen, beleidigen oder blamieren würde. Ich erkenne jedoch an, dass die Regeln und Normen, an denen wir uns heute messen lassen müssen und messen lassen sollten, sehr anders sind als in der Vergangenheit.“ klingt für mich glaubwürdig und gänzlich anders die Harvey Weinsteins oder Donald Trumps dieser Welt.
Ein weiteres Solidaritätsstatement: „Der Fall zeigt, wie erbarmungslos eine schnell urteilende, teilweise moralinsaure Erotikpolizei über einen Menschen herfällt und sein Lebenswerk zerstört. Man sitzt zu Gericht im Internet.“
In diesem ganzen metoo-Zusammenhang, frage ich mich immer wieder, was eigentlich wäre, wenn von anderen Größen der Weltgeschichte wie z.B. Mozart, Bach und Beethoven oder Churchill, Stalin und de Gaulle (Kennedy!) sexuelle Anzüglichkeiten oder Übergriffe bekannt, oder nachträglich angeprangert werden würde!?

"Domingo-Konzerte abgesagt – Salzburg hält an Auftritt fest" 

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