Donnerstag, 13. Juli 2023

Politiker-BLA BLA 😡😡

So reden Politiker!
Dieses Interview ist der Inbegriff von gequirltem Politiker-Blablaclick:

Wie viele Worte kann man finden, um einer einfachen Frage auszuweichen?
Der SPD-Landespolitiker Philipp da Cunha hat jetzt einen neuen Standard gesetzt. 
Da Cunha montierte immer wieder dieselben Satzbausteine ein bisschen anders zusammen. Er redet und redet und redet - ohne auf die (10mal gestellte) Frage zu antworten - ohne mit der Wimper zu zucken viele Male hintereinander ...
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Solche Typen machen mich einfach nur wütend 🤬 
Diesen Kerl möchte ich nie wieder in der Politik sehen. Auch nicht in 'den nächsten 15 Jahren'!
Und so einer ist "parlamentarischer Geschäftsführer" 😬 UNFASSBAR!
Hat dieser Pfippsi keine anderen Satzbausteine oder sich den Dauertext von ChatGPT schreiben lassen!?

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Journalistischer Versuch einer Erklärung:

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Ja, die deutsche Sprache ist wunderbar, weil sie glasklare Formulierungen ermöglicht, bei denen jeder sofort weiß, worum es geht. Sie kann aber auch zur Phrasenpest ausarten, die uns Fragezeichen ins Hirn und Blasen ans Ohr pflanzt. Auf diese zweifelhafte Fertigkeit versteht sich niemand so gut wie Politiker. Was Amts- und Mandatsträger, angefangen in Ortsvereinen und Rathäusern bis hinauf in Ministerien und den Bundestag, oft von sich geben, ist eine kommunikative Zumutung.
Die meisten Bürger haben sich an die tägliche Logorrhö gewöhnt. In manchen Fällen ist das Gerede um den heißen Brei jedoch so absurd, dass man gar nicht anders kann, als laut zu lachen. So wie bei Philipp da Cunha, der es in den vergangenen 48 Stunden in den sozialen Netzwerken zu veritablem Ruhm gebracht hat. Nicht, weil er als Parlamentarischer Geschäftsführer der SPD-Fraktion im Landtag von Mecklenburg-Vorpommern ein besonders bedeutendes Amt bekleidet. Sondern weil ein Video die Runde macht, in dem er einem Reporter Rede und Antwort steht.
Wobei genau die Antworten das Problem sind: Herr da Cunha redet und redet – aber er antwortet nicht. Offenkundig hat er etwas zu verbergen. Es geht um eine aus Steuergeld bezahlte Buchung seiner Partei in einem teuren Hotel, das dem Gatten der Vize-Fraktionsvorsitzenden gehört, die … aber schauen Sie doch selbst und lachen Sie mit mir.
Wenn wir uns dann wieder eingekriegt haben, könnten wir schnell urteilen: Typisch Politiker, reden ständig gequirlten Mist! Wir könnten aber auch zwei Minuten weiterdenken und Antworten auf die Frage suchen, warum das oft so ist. Herr da Cunha mag ein besonders absurder Fall sein, aber der Grund für die Phrasensprache vieler Politiker ist ernst: Es geht um Selbstschutz. Viele Amtsträger bis hinauf in die Bundesregierung wissen: Jeder klare Satz kann in einem Shitstorm enden. Wer deutlich formuliert, läuft immer Gefahr, sich zu weit aus dem Fenster zu lehnen, bei den Fakten versehentlich danebenzuliegen, von den Zeitläuften widerlegt zu werden. Und weil es im Smartphone-Zeitalter von allem und jedem ein Video gibt, dauert es dann nicht lange, bis man auf Twitter, Facebook und Co. durch den Kakao gezogen wird.
Dann hagelt es Spott, Beschimpfungen und oftmals auch Drohungen. Meistens lassen sich auch die politischen Gegner nicht lange bitten, ordentlich nachzutreten. So sind schon Karrieren zu Ende gegangen. Bei aller berechtigten Kritik an Phrasen und Floskeln, wie sie beispielsweise auch Bundeskanzler Olaf Scholz gern von sich gibt, habe ich deshalb ein gewisses Verständnis für die politischen Sprachschwurbler.
Umso bemerkenswerter ist die Reaktion einiger Kollegen auf Herrn da Cunhas Ausflüchte vor der Kamera: Das gebetsmühlenartige Wiederholen der immer gleichen Aussage sei das "professionell antrainierte Verhalten" von Politikern, die bei jedem Interview wittern, "falsch geschnitten" zu werden, meint ein CDU-Mann aus Schleswig-Holstein. Auch da ist etwas dran, wenn man bedenkt, welche Medienmacht die Böhmermanns dieser Welt mittlerweile haben.
Der Verspottete selbst hat aus seinem Interview-Debakel immerhin etwas gelernt: "In Zukunft werde ich so auf Fragen nicht mehr antworten", beteuerte Philipp da Cunha gestern. Und ich, meine sehr verehrten Damen und Herren, kann Ihnen versichern: Unterhält man sich abseits der Mikrofone und Kameras mit dem Bundeskanzler, zum Beispiel nachts um halb zwei bei einem Glas Rotwein, spricht er nicht nur Klartext. Es ist sogar unterhaltsam.
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Politiker-Kollege zeigt Verständnis für das "antrainierte Verhalten" und redet sogar von einer "Botschaft" - click::


Wie war nochmal der Spruch mit der Krähe und dem Augen aushacken ?



Am besten wäre, er würde nie mehr als Politiker gefragt werden.



Noch so ein eloquenter Laberer: Österreichs Bundeskanzler und ÖVP-Obmann Karl Lehammer im Gespräch mit ZIB2-Chefreporter und Anchorman Armin Wolf (es geht hier besonders um 'Normaldenkende... die auch in der ZDF-Anstalt thematisiert wurden↗️) - click: 

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