Samstag, 4. März 2017

#mydailytrump

 Zeichnung: Hilbring

Düstere Vorahnungen:
Ausschnitt aus RP-Interview mit Claus Peymann, Intendant des Berliner Ensembles:

"Trotzdem glaube ich, dass sich die Gesellschaft gerade auf einen Abgrund zubewegt. Ich glaube, dass wir in einer sehr gefährlichen politischen Zeit leben. Es kann sein, dass wir am Vorabend eines neuen Weltbrandes stehen. Und das sage ich nicht aus Resignation oder weil ich Angst vor dem Tod hätte.
Krisenzeiten haben Sie früher für politische Gesten genutzt. Welches Zeichen wäre nach dem Emporkommen Donald Trumps nötig?
Keins. Der Mann entlarvt sich selbst. Aber Trump ist Ausdruck eines gesellschaftlichen Zustandes, der in der ganzen Welt herrscht. Wir marschieren mit festen, tödlichen Schritten auf ein neues Mittelalter zu: Religionskriege, Nationalismus, die wachsende Kluft zwischen Arm und Reich, und jetzt ist ein halbirrer Nero plötzlich der mächtigste Mann der Welt – das sind alles Brandzeichen. Trump ist ein großer Schreckensclown, wie von Otto Dix gemalt. Ich kann mir vorstellen, dass er auf den Atombomben-Knopf drückt, wenn es für ihn opportun ist.
Wir lernen nicht aus der Geschichte?
 Ich hatte nicht mehr geglaubt, dass es noch Weltkriege geben wird. Ich hatte gehofft, dass die Menschen aus dem fürchterlichen Zweiten Weltkrieg gelernt haben. Doch die Erinnerungen an die Schrecken dieses Krieges kann man denen, die sie nicht erlebt haben, einfach nicht vermitteln. Und so kann man wohl auch nicht verhindern, dass die Menschheit demnächst wieder übereinander herfällt."
click zum kpl. Interview: 
http://rp-epaper.s4p-iapps.com/artikel/592826/27047215
Trump damals noch höchstselbst in der LateNightShow:
https://www.youtube.com/watch?v=Rz0BdRZcu_w

1 Kommentar:

superfish hat gesagt…

Wie denn??? Jetzt doch wieder Kommentare zulassen ha ha...

Kommentare sind eben das Salz in der Suppe ohne selbige ist fad un Langweilig und geht auf die Quote