Nach der Bescherung geht's zur Bescherung!
Am liebsten zum "HEILIGMORGEN auf der RATINGER"
Jedoch ... ein kritischer Kommentar sollte angefügt werden - von RP/Klaus Kelle:
"Plädoyer für einen ganz besonderen Tag
Weihnachten verliert für immer mehr Menschen seinen Zauber. Aber wir tun uns alle keinen Gefallen damit, aus dem Fest der Geburt Christi einen belanglosen Vergnügungstag zu machen.
Stille
Nacht, heilige Nacht, alles schläft, einsam wacht... Schön wäre es.
Leider sieht das Programm für manchen Zeitgenossen am nächsten Montag
anders aus. Im Kulturbahnhof Bochum-Langendreer laden DJs unter dem
Motto "Holy Shit!" zur Elektro-Party ein. Eine "Erotikdiskothek" in
Solingen begrüßt ab 21 Uhr Gäste zur Swingerparty. Und im Fernsehen
zeigt Kabel Eins den schönen Film "Das Schweigen der Lämmer" über einen
Serienmörder, der seine Opfer häutet, um sich Kleidung daraus zu nähen.
Verstehen Sie mich nicht falsch. Dies ist ein freies Land. Wer sich am
Heiligen Abend in einer Kneipe den Kopf zuschütten will, darf das. Doch
es lohnt schon, darüber nachzudenken, weshalb es vielen Menschen schwer
fällt, wenigstens an zwei, drei Tagen im Jahr innezuhalten, Ruhe zu
genießen und auf gewohnte Vergnügungen zu verzichten.
Vor
vielen Jahren hatte ich eine Freundin, die mir der geneigte Leser kaum
zutrauen würde. Sie stand politisch weit links, verabscheute jede Art
von Kommerz und glaubte selbstverständlich nicht, dass es einen Gott
gibt. Und dennoch spürte sie, dass am 24. Dezember etwas anders ist. Nie
schlug sie vor, wenn ich abends aus der Christmette kam, noch irgendwo
in die Kneipe zu gehen. Irgendwie war sie, obwohl nicht gläubig, tief
berührt von diesem Tag, mit dem sie rational nichts anfangen konnte.
Und
Sie alle kennen die Geschichte vom 24. Dezember 1914, als sich während
des Ersten Weltkriegs in Flandern Deutsche und Briten in erbitterten
Kämpfen gegenüberstanden. Ohne Genehmigung ihrer Armeeführung
verständigten sich Soldaten und dann auch Offiziere am Weihnachtsabend
auf einen Waffenstillstand. Soldaten standen an der Front in Gruppen
zusammen, rauchten, sprachen miteinander so weit möglich, zeigten sich
Fotos ihrer Familien. Captain C. I. Stockwell von den Royal Welsh
Fusiliers notierte im Bataillonsbuch, dass plötzlich sächsische Soldaten
mit zwei Fässern Bier erschienen und riefen: "Don't shoot. We don't
want to fight today. We will send you some beer." Da standen Deutsche
und Briten zusammen, wünschten sich frohe Weihnachten und gingen dann
zurück in ihre Kampfstände. Ab dem 26. Dezember wurde wieder Krieg
geführt.
Der Heilige Abend ist etwas Besonderes, nicht nur für uns
Deutsche, sondern für die ganze Welt. Mehrere Hundert Millionen Menschen
werden rund um den Globus Gottesdienste besuchen. Sie werden mit ihren
Familien zusammensitzen, bei Kerzenlicht. In vielen Häusern wird
gesungen oder die Geschichte von der Geburt Jesu Christi vorgelesen.
Lassen wir uns diesen Tag nicht mies machen. Und nehmen wir ihm nicht
seine Würde. Ich wünsche Ihnen gesegnete Weihnachtstage!"
und die dazu passenden Ankündigungen:
Wobei den Machern des ":D-Plakates" noch eine gewisse (aktuelle) Kreativität eingefallen ist ...
PS. mir ist zu Ohren gekommen, daß, sofern die Temperaturen zu Weihnachten weiter steigen sollen, einige Freibäder wieder geöffnet werden sollen - mit Spezial-Fichtennadel-Füllungen!
PS. mir ist zu Ohren gekommen, daß, sofern die Temperaturen zu Weihnachten weiter steigen sollen, einige Freibäder wieder geöffnet werden sollen - mit Spezial-Fichtennadel-Füllungen!
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