... und ihre Betrachtung.
Da hatte ich mich auf "le grand geste!" - Informel und Abstrakter Expressionismus - gefreut und ,wie man mich kennt, auf ein paar (durchaus auch für die Ausstellung werbende) Fotos gehofft - aber nein. Das darf man im Museum Kunst Palast nicht! Warum eigentlich nicht? Hat man Angst, der Katalog wird nicht gekauft, oder man würde einen eigenen erstellen? Oder das die Bilder davon zerstört werden?
Im K20 war das letztens anders. Apropos K20.
Der Gipfel des Abstrusen: als ich ein Foto vom Foto (2) des Fotos vom Bild (1) aus dem K20 machen wollte, also sozusagen ein MakingOf des MakingOf des von Andreas Gursky fotografierten Originalbildes von Jackson Pollock, hatte ich gleich Stress.
Dabei wollte ich nur den Begleittext der "Kunstsachverständigen" ablichten.
"Geht nicht!" und "Ist verboten!" bekam ich zu hören. 'Ob ich es denn abschreiben dürfte?' fragte ich. "Ja, das geht."
Das ganze war mir dann doch zu blöd. Zwei Sätze aus dem Pamphlet möchte ich allerdings zitieren: "... Das Foto von Andreas Gursky ist weit mehr als eine bloße Abbildung von Pollocks Werk. Es entfaltet eine eigene Aura, dank derer die Rezeption der Malerei von Jackson Pollock sich mit verdoppelter Intensität vollzieht." ...
Wie dem auch sei. Ich hatte auch eine Aura-Entfaltung; denn
So betrachtet hätte mein Foto das Ganze also dreifach intensiviert.
Man muss es nur groß genug machen und geschwollen genug zum Ausdruck bringen.
Als ich dann aber in der zweiten Etage auch noch von einem Wachbeamten aufgefordert wurde, meinen -nur über die Schultern gehängten- Pullover anzuziehen (Vorschrift der Museumsleitung), hatte ich die Schnauze voll und machte mich schleunigst aus dem Staub.
Endlich draussen!
5 Kommentare:
moin! hör bloß uff… mit denen hatte ich auch schon zank, weil ich ein eintrittsbändchen nicht vorschriftsmäßig um das armgelenk hatte, sondern am uhrband. sehen konnt eman es so oder so nicht – weil der ärmel drüberhing…
Ich hatte den Gedanken, mit der Maren mal dahin zu gehen. Weil ich in Pollocks Bildern ertrinken könnte. So geil. (Ja, ja ich weiß, er war Alkoholiker und "ertrinken" und so...)
Wir sollten eine "Pullover-Penetration" der Ausstellung organisieren. I.e.: Wir rubbeln uns alle gegenseitig mit unseren umgehängten Pullis voll, bis wir wegen der statischen Aufladung alle quietschfidel an der Decke hängen.
Ich übernehme die Damen-Oberbekleidung.
In Pollocks Bildern ertrinken??
Man sollte das Wort KUNST definieren können,
um eine solch EXTREME aüßerung zu wagen,daß gilt insbesondere für LAIEN!!
Hier brodelt's ...
Auch ich bin Kunst-LAIE. Und finde gerade Jackson Pollock sehr interessant. Von daher fand ich das "Ertrinken" gut gewählt.
Aber bitte, wer kann denn wirklich "KUNST" definieren?????????
Mir -hier nochmals betont: ich bin einer der Laien- würde die einfache Definition von "Schönem, Erstaunlichen, Aufregenden, Aussergewöhnlichem, Mahnendem, Anregendem, Nachdenklichem und Begeisterndem" ja schon reichen.
Aber so mancher "Künstler" schaut halt aus dem filigranen Elfenbeinturm auf die Einfachen.
"Kunst hat was mit Können zu tun, mit Leidenschaft - und mit Sich selbst Zurücknehmen."
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