Ja das war es, eine "Denkwürdige Würdelosigkeit".
Noch nie hat ein Gast das politische Versagen der Deutschen in ihrem Parlament so hart und schonungslos benannt. Und was macht der amtierende Kanzler? Er sitzt da und schweigt.
Dabei wäre der Tag eine goldene Gelegenheit gewesen, sich den eigenen Fehlern zu stellen. Das Verständnis für Putin, das Ignorieren der ukrainischen Not, der blinde Fleck in der Ostpolitik, den alle Parteien hatten, darüber hätte man sprechen müssen.Und wie reagiert der Bundestag nach Selenskyjs Auftritt? Vizepräsidentin Katrin Göring-Eckart liest die Namen der Abgeordneten vor, die Geburtstag haben. Und dann folgt ein Streit über die Tagesordnung.
Stattdessen gab es peinliches Parteiengezänk darüber, ob eine Debatte notwendig sei, wer wann wo der Tagesordnung zugestimmt habe, es gab Zwischenrufe und Gelächter. Man mochte sich fremdschämen, bis einem einfiel, dass es ja das eigene Parlament war.
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