"Die Corona-Krise entzaubert die Populisten" - click:
So wie im Märchen von des Kaisers neuen Kleidern stehen seine
Leitfiguren politisch plötzlich ohne Hemd und Rock da.
Ihre
Destruktivität, Konzeptlosigkeit und Inkompetenz sind für
jedermann sichtbar.
Am 17.3. schrieb SZ: "All das eigensüchtige Gebaren hat nur eines erreicht: Die USA, das
Vereinigte Königreich, Brasilien verloren noch mehr wertvolle Zeit im
Kampf gegen die Pandemie als andere. Jeden Tag greift sie weiter um
sich, und wenn Regierungen sie nicht entschlossen eindämmen, wird sie
das mit der wachsenden Wucht einer Lawine tun."
Am 27. Februar versicherte der Präsident: "Es wird eines Tages verschwinden, wie ein Wunder." - "Glück gehabt, bisher" click:
Na und?! Das Internet vergißt nie!
Eine Botschaft war die: "... lasst uns das Virus realistisch betrachten, denn wir müssen sowieso alle eines
Tages sterben."
Der Präsident hatte sich mehrfach gegen die Anti-Corona-Maßnahmen regionaler und kommunaler Behörden ausgesprochen. Die Medien verbreiteten Lügen über die Gefahr des Virus und planten gemeinsam mit regionalen Politikern seinen Sturz. Darauf kam es ab Donnerstag zu Autokorsos in einigen Städten, bei denen seine Anhänger das Ende der Beschränkungen forderten.
Am Freitag hatte die Justiz in Rio de Janeiro die Autokorsos verboten. Sie untersagte zudem der Regierung, die Kampagne „Brasilien darf nicht stillstehen“ in Medien zu verbreiten. Bolsonaros Pressestelle löschte daraufhin das Kampagnenvideo und mehrere Posts von ihren Internetseiten.
Der Präsident hatte sich mehrfach gegen die Anti-Corona-Maßnahmen regionaler und kommunaler Behörden ausgesprochen. Die Medien verbreiteten Lügen über die Gefahr des Virus und planten gemeinsam mit regionalen Politikern seinen Sturz. Darauf kam es ab Donnerstag zu Autokorsos in einigen Städten, bei denen seine Anhänger das Ende der Beschränkungen forderten.
Am Freitag hatte die Justiz in Rio de Janeiro die Autokorsos verboten. Sie untersagte zudem der Regierung, die Kampagne „Brasilien darf nicht stillstehen“ in Medien zu verbreiten. Bolsonaros Pressestelle löschte daraufhin das Kampagnenvideo und mehrere Posts von ihren Internetseiten.
Seine Cariocas sehen das anscheinend anders
Vielleicht aber triumphiert der Populismus erneut - dann nämlich, wenn die Demokratien die wirtschaftlichen Folgen der Pandemie nicht abfedern. Diese Folgen treffen Ärmere, Geringverdiener, sozial Schwächere, Alleinerziehende zuerst; sie alle werden am dringendsten Hilfe benötigen.
Hier bildet sich eine
neue soziale Frage heraus, auf welche die Politik bald schon Antworten
wird finden müssen. Elend und Massenarbeitslosigkeit wären ein idealer
Nährboden für die Verheißungen des Rechtspopulismus. Die Welt der
Demokratien sollte diesen Gegner nicht noch einmal unterschätzen.
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