Die linksliberale „Libération“ schreibt :
„Sie haben 'Charlie' angegriffen und damit die Toleranz, die Ablehnung von Fanatismus und Dogmatismus. Sie haben diese offene, religionsfreie und friedfertige Linke angegriffen, die sich sicherlich über den Zustand der Welt empört, sich jedoch lieber darüber lustig macht, als anderen ihren Katechismus aufzuzwingen. Die Fanatiker verteidigen keine Religion, weil Religion tolerant sein kann, und sie verteidigen nicht die Muslime, die in ihrer überwältigenden Mehrheit mit Entsetzen auf diese niederträchtigen Morde reagiert haben. Die Fanatiker greifen die Freiheit an. Alle Republikaner sind vereint gegen den Gegner. Dieser Gegner ist der Terrorismus, nicht der Islam, der Gegner ist der Fanatismus, keine Religion, und der Gegner ist der Extremismus. Der hat nichts zu tun mit unseren muslimischen Mitbürgern.“
„Sie haben 'Charlie' angegriffen und damit die Toleranz, die Ablehnung von Fanatismus und Dogmatismus. Sie haben diese offene, religionsfreie und friedfertige Linke angegriffen, die sich sicherlich über den Zustand der Welt empört, sich jedoch lieber darüber lustig macht, als anderen ihren Katechismus aufzuzwingen. Die Fanatiker verteidigen keine Religion, weil Religion tolerant sein kann, und sie verteidigen nicht die Muslime, die in ihrer überwältigenden Mehrheit mit Entsetzen auf diese niederträchtigen Morde reagiert haben. Die Fanatiker greifen die Freiheit an. Alle Republikaner sind vereint gegen den Gegner. Dieser Gegner ist der Terrorismus, nicht der Islam, der Gegner ist der Fanatismus, keine Religion, und der Gegner ist der Extremismus. Der hat nichts zu tun mit unseren muslimischen Mitbürgern.“
Die belgische Tageszeitung „L'Echo“ kommentiert:
„Dieser
Angriff ist in seiner Wirkung und seiner Gewalt genauso schwerwiegend
wie jener, der am 11. September 2001 New York getroffen hat. Morgen, in
acht Tagen, in einem Monat, werden andere Terroristen zuschlagen. Im
Namen Gottes, eines Propheten, dessen Botschaft sie verdrehen. Denn der
islamistische Weg scheint den Vorzug zu bekommen. Was tun? Wir sind in
Trauer. Wir, die wir in einer Gesellschaft der Freiheit, der Toleranz,
der Gleichheit, der Gerechtigkeit leben wollen. Der erste Irrtum wäre
es, der Gesamtheit der Muslime die Praktiken einer Handvoll Fanatiker
zuzuschreiben, die vor nichts Respekt hat.“
Der konservative „Le Figaro“ kommentiert:
„Uns
wurde der Krieg erklärt: Der Krieg des islamischen Fanatismus gegen den
Westen, gegen Europa und gegen die Werte der Demokratie. Uns muss klar
sein: Wenn heute Frankreich im Visier der Verrückten Allahs steht, dann
waren es vorher andere Länder, und morgen werden es weitere Staaten
sein. Wir müssen uns moralisch gegen die niederträchtigen Verbrechen
dieser Barbaren wappnen, die als Frömmler verkleidet sind. Und wir
müssen uns politisch und juristisch wappnen. Zu lange sind wir im Namen
eines irregeleiteten Humanismus unseren schlimmsten Feinden
entgegengekommen. Wir müssen gegen diese Fanatiker hart durchgreifen,
die sich offen gegen unser Land und unsere Sicherheit verschwören. Wenn
es Krieg gibt, muss man ihn gewinnen.“
vermutlich von StreetArt-Guru Banksy getwittert:
Frankreich erlebt seinen 11.September - click:
Ein sehr bemerkenswerter "Klartext" von Horst Kläuser - click:
"Wissen Sie was, die Karikaturen von Charlie Hebdo sind rüde,
geschmacklos, böse. Die meisten sind überhaupt nicht nach meinem
Geschmack. Und trotzdem dürfen, sollen sie veröffentlicht werden. Weil
das die DNA unserer Demokratie ist: Meinungs- und Pressefreiheit. Für
dieses Menschenrecht sind Millionen auf die Straße gegangen, tausende
gestorben. Wir Journalisten geben dieses Recht nicht auf, auch nicht,
wenn unsere Kollegen in Paris in ihrem eigenen Blut verreckt sind. Es
tut mir selbst, nach hunderten Berichten über viele Terroranschläge und
Katastrophen in meinem Reporterleben, körperlich so weh, dass ich kotzen
könnte.
Aber wir bei WDR 2 knicken genauso wenig ein wie die Zeichner Charlie Hebdos. Auch wir machen uns lustig: über die Marotten einzelner, über die Kirchen und wenn es sein soll, auch über den Islam. Wir dürfen das in der Freiheit Deutschlands, auf dem Boden unseres großartigen Grundgesetzes. Wir verulken Vegetarier und Pofalla, den dicken Siggi oder Angie. Manchmal tut das weh. Aber man kann das aushalten. Und wir werden das weiter tun. Jetzt erst recht. Weil wir gegen Gewalt aufstehen.
Gewalt nämlich ist wie ein kriechender Pilz in unseren Alltag eingesickert als wäre das normal: in Rap-Musik und Computerspielen, Horrorfilmen und in unserer Sprache. In unseren Nachrichten gerinnt die Darstellung dann zur brutalen Realität. Dabei ist es egal, ob die Gewalt von Antifa oder NSU kommt, von Islamisten oder Schlägern aus Langeweile. Gewalt scheint eine Lösung zu sein, ein Weg, um Ziele zu erreichen.
Nein. Gewalt ist kein Weg! Wir Journalisten wollen das nicht. Wir bei WDR 2 stehen im Schulterschluss mit unseren Kollegen in Paris, London, Lahore, Istanbul und Kiew: wir sagen, was wir denken und meinen: frei, frech, aber friedlich. Wir brauchen eine neue Aufklärung, die den Menschen wieder in den Mittelpunkt stellt, die Achtung vor dem Leben an die erste Stelle setzt. Wenn Sie das auch so sehen, dürfen Sie sicher sein: wir von WDR 2 sind auf Ihrer Seite."
Auch der "Postillon" bleibt seiner Linie treu: "Terroristen haben gewonnen: Wir sagen nicht, welchem Propheten diese haarigen Arschbacken gehören" -click:
PS. Die 'Politikerstimmen' möchte ich hier nicht explizit zitieren - sie erscheinen mir zu worthülsenhaft.
Aber wir bei WDR 2 knicken genauso wenig ein wie die Zeichner Charlie Hebdos. Auch wir machen uns lustig: über die Marotten einzelner, über die Kirchen und wenn es sein soll, auch über den Islam. Wir dürfen das in der Freiheit Deutschlands, auf dem Boden unseres großartigen Grundgesetzes. Wir verulken Vegetarier und Pofalla, den dicken Siggi oder Angie. Manchmal tut das weh. Aber man kann das aushalten. Und wir werden das weiter tun. Jetzt erst recht. Weil wir gegen Gewalt aufstehen.
Gewalt nämlich ist wie ein kriechender Pilz in unseren Alltag eingesickert als wäre das normal: in Rap-Musik und Computerspielen, Horrorfilmen und in unserer Sprache. In unseren Nachrichten gerinnt die Darstellung dann zur brutalen Realität. Dabei ist es egal, ob die Gewalt von Antifa oder NSU kommt, von Islamisten oder Schlägern aus Langeweile. Gewalt scheint eine Lösung zu sein, ein Weg, um Ziele zu erreichen.
Nein. Gewalt ist kein Weg! Wir Journalisten wollen das nicht. Wir bei WDR 2 stehen im Schulterschluss mit unseren Kollegen in Paris, London, Lahore, Istanbul und Kiew: wir sagen, was wir denken und meinen: frei, frech, aber friedlich. Wir brauchen eine neue Aufklärung, die den Menschen wieder in den Mittelpunkt stellt, die Achtung vor dem Leben an die erste Stelle setzt. Wenn Sie das auch so sehen, dürfen Sie sicher sein: wir von WDR 2 sind auf Ihrer Seite."
Auch der "Postillon" bleibt seiner Linie treu: "Terroristen haben gewonnen: Wir sagen nicht, welchem Propheten diese haarigen Arschbacken gehören" -click:
PS. Die 'Politikerstimmen' möchte ich hier nicht explizit zitieren - sie erscheinen mir zu worthülsenhaft.
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