Bestseller-Autor Harald Welzer stellt fest, dass unsere Kultur kein Konzept zum Aufhören hat. Deshalb baut sie Autobahnen und Flughäfen für Zukünfte, in denen es keine Autos und Flughäfen geben wird. Und sie versucht unsere Zukunftsprobleme durch Optimierung zu lösen, obwohl ein optimiertes Falsches immer noch falsch ist.
Damit verbaut sie viele Möglichkeiten, das Leben durch Weglassen und Aufhören besser zu machen.
Welzer schreibt in seinem "Nachruf auf sich selbst" auf, damit man weiß, wie man gelebt haben will.
Der Klimawandel wird zunehmend zum Störfaktor: Wir möchten weiter machen wie bisher, fürchten aber den drohenden Kollaps. Also suchen wir Strategien, Bestehendes zu optimieren.
Trotz Klimakrise regiert uns das "weiter so" und der Wille zur Optimierung. Eine "Kultur des Aufhörens" zu entwickeln, wäre angemessener. Das zeigt Bestsellerautor Harald Welzer in seinem neuen Buch: "Nachruf auf mich selbst" - click:
"Die Welt wird in immer noch wachsender Geschwindigkeit von einer natürlichen in eine künstliche oder besser: von einer lebendigen in eine tote umgewandelt. Hergestelltes schlägt Biomasse. Totes schlägt Lebendiges." - click:
Hat unsere Kultur ein brauchbares Konzept vom Aufhören? Wissen wir, wann es an der Zeit ist, eine neue Richtung einzuschlagen? Und würde das alles womöglich helfen, den drängenden Problemen unserer Zeit zu begegnen? Der Soziologe und Publizist Harald Welzer hat die eigene Endlichkeit zum Anlass genommen, sich in einem Nachruf auf sich selbst darüber Gedanken zu machen, wie er gelebt haben will.
Im Podcast zu Gast bei WDR 2 Jörg Thadeusz - click:
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