KÖ-BOGEN II - JA zu Ingenhoven!

Bei der gestrigen Präsentation zum Baufeld 4/KöBogen II stellten 5 Architekten-Teams im Henkelsaal ihre Entwürfe der Öffentlichkeit vor. Click zum Bericht der RP:

click zur Bürgerdiskussion:

Bau-Dezernent Gregor Bonin zeigte verschiedene Vorschläge (z.B. von HPP, den Eigentümern oder auch von engagierten einfachen Düsseldorfer Bürgern) - click:

 
Das Norwegische Team Snøhetta (Erbauer der Osloer Oper) konnte mit starkem Bezug zu den Menschen (... und nicht nur zu Gebäuden) punkten und riet zu weiteren intensiven Diskussionen.

Die Darstellung des Teams Molestina war trotz Grün-Bunker undSpringbrunnen geradezu kalt und gefiel mir überhaupt nicht, und das nicht allein, weil die Architekten aus Köln sind:

alle Entwürfe

Bei meinem Favoriten Christoph Ingenhoven war deutlich zu merken, daß er ein Sohn unserer Stadt ist. Seine engagierte Präsentation war fundiert und elegant, belebend und visionär. click:

Hervorragend die Ausarbeitung in diversen Vergleichen

und aus verschiedenen Perspektiven

Die Vision: der Blick zum Schauspielhaus wie in einem Tal

Im Saal war eine große Zustimmung zu spüren, die durch häufigen Zwischenapplaus unterstrichen wurde.

Auch der Investor des DreiScheibenHauses Patrick Schwarz-Schütte zeigte sich von Ingenhovens Präsentation beeindruckt

Ein Hauptaugenmerk wurde auf die wichtigen freien Blickachsen zum und vomSchauspielhaus gelegt:

Er war auch der einzige, der eine Nachtansicht (!!!) des Arreals präsentierte!

Ingenhoven scheute auch nicht, die große Problematik anzusprechen, die durch die Straßenbahnführung mitten durch dieses (doch angeblich so wundervolle) Fußgängerparadies führen wird. Hier wurden Vorschläge gemacht, wie eine intelligente Positionierung der Haltestellen - die ja zudem noch Hochbahnsteige sein werden - zumindest eine Entlastung der Besucherströme gewährleisten könnte.

Eine weitere Vision:
Dem Gustaf-Gründgens-Platz die Kultur zurückzugeben, sprich dem phantastischen Gebäude 'Schauspielhaus' mit seinem ausgezeichneten Ensemble eine Belebung - und nicht die übliche Bespaßung (!) - zu erlauben und auf dieser Plaza vielleicht Filmfestspiele oder ähnliche Kulturevents stattfinden zu lassen!

Bleibt aus meiner Sicht zu hoffen, daß dieser großartige Entwurf die notwendige Unterstützung der lokalen Pressemedien erhält und natürlich eine überwältigende Zustimmung von uns Bürgern - damit nicht einsame Politikerentscheidungen aus dem Elfenbeinturm dieses Herzstück Düsseldorfs zubetonieren.

Die Modelle der Architekten sollen ab heute im KöBogen-Info-Pavillon zu sehen sein.

click












 
Nachtrag - Kommentar von Jörg Philippi-Gerle im EXPRESS:
Vergesst den Rest nicht
Die Diskussion um die Zukunft des Kö-Bogens ist richtig und wichtig. Dass jetzt gleich so viele tolle Ideen vorliegen, wie es mit dem Bau weitergeht, spricht für die Anziehungskraft der Stadt Düsseldorf. Viele wichtige Architekturbüros bringen sich mit ihren Ideen ein. In anderen Städten müsste man vermutlich darum betteln, dass so viele Ideen auf den Tisch kommen. Jetzt hoffen wir also, dass die schönste Idee verwirklicht wird. Und dann ist es auch gut mit der Fokussierung auf die Königsallee, liebe Stadtplaner!
In den letzten Jahren wurde so viel Rummel um den Kö-Bogen gemacht, dass die Entwicklung der Stadtteile ins Hintertreffen geraten ist. Dabei hätten Eller, Wersten, Garath oder Rath - um nur einige zu nennen - auch die Zuneigung der Stadtplaner verdient. Denn hier leben die Düsseldorfer, und hier kaufen sie ein."
wie schon im Rosenmontagszug gezeigt - click: