Sonntag, 5. Juni 2016

Rund um die drupa

drupa-GAU: Wegen Falschabbieger-Unfall am Reeser Platz stauten sich die Bahnen bis zur Fischerstraße in den Tunnel
 Dann gab es noch einen "herrenlosen Koffer"

Am Rande bemerkt: wir 3 RheinTaxis wurden zum Eingang Süd bestellt. Für vermutlich 12 Personen. Für 17:30 Uhr!
Soweit so gut. Aber ... um diese Zeit schließt die Messe und gefühlte 385.000 Mesegäste strömen aus dem Gelände und wollen nur noch weg. Weil es gerade auch noch aus Kübeln gießt, ist das Chaos und der Andrang riesengroß. Die Leute reißen uns die Türen aus den Wagen. Aber wir braven Kutscher müssen Nerven beweisen und warten ... auf die Kunden, die die Taxen bestellt haben.
Währenddessen hätten wir 25 Fahrten machen können.
Ach ja, die auftraggebenden Kunden sind dann doch nicht erschienen. Bad Luck.
 Gute Fahrt, Kollege!
 

Ach ja, eines noch:
ich kann mich des Eindrucks wirklich nicht erwehren, dass von Messe und Medien die drupa zu goldig geschildert wird (siehe: "Drupa knackt schon 100.000er-Marke").
Zweifelsohne sind die vielen Besucher ein Riesenpfund für den internationalen Werbewert unserer Heimatstadt und bringen auch genügend Umsatz in die City - aber, der Trend - und das erlebe und höre ich oft genug vor Ort - geht entschieden zurück. Ein entlarvender Abschnitt des o.a. Artikels besagt: "Die Düsseldorfer Hotels sind größtenteils ausgebucht. Die Preise pro Nacht liegen mit durchschnittlich 400 Euro auf dem vierfachen Niveau einer normalen Woche. Ein großer Aussteller ist komplett nach Köln ausgewichen und hat dort allein 8000 Übernachtungen gebucht. Die meisten Ausstellerteams übernachten im Umland. Nur hochrangige Manager haben ein Zimmer in Düsseldorf."
Und diese Leute verlassen die Messe und Düsseldorf meist umgehend und geben ihr Geld dann halt in Köln, M'Gladbach oder sonstwo aus. Da hilft ein verkaufsoffener Sonntag nicht unbedingt.

Dazu:RP-Kommentar von Thorsten Breitkopf "Drupa ist perfektes Stadtmarketing"

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