Donnerstag, 31. März 2022

TAG 35




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Wenn Worte des Mitgefühls über einen Anwalt veröffentlicht werden, ist eigentlich schon alles gesagt. Die russische Sängerin Anna Netrebko hat den Krieg in der Ukraine nun doch deutlich verurteilt. Ihre Gedanken seien bei den Opfern dieses Krieges und ihren Familien, ließ sie über ihren deutschen Anwalt erklären. Zudem lässt sie die Öffentlichkeit wissen, dass sie weder Mitglied einer politischen Partei noch mit irgendeinem Führer Russlands verbunden sei. Präsident Putin habe sie nur „eine Handvoll Mal getroffen“. Dass öffentliche Kritik und Auftrittsabsagen Netrebko zu dieser Stellungnahme bewegt haben dürften, ist kein Geheimnis. Tragisch ist es schon. Denn Kunst von Rang ist nie unpolitisch. Und je sturer Künstler das behaupten, desto leichter lassen sie sich vereinnahmen. Ihrer Kunst unbefangen zu begegnen, wird dann fast unmöglich. Netrebko kämpft um ihr Publikum. Doch das wichtigste Gut einer Künstlerin hat sie wahrscheinlich schon verloren: ihre Glaubwürdigkeit - click:


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