Donnerstag, 25. März 2021

Nur zum besseren Verständnis ...

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"Doch wirklich erschütternd war nicht mal die Entscheidung an sich, sondern die Begründung ihrer Revision: Ein Jahr nach dem Beginn der Pandemie, mit der Erfahrung dutzender Krisensitzungen und zahlloser Verordnungen, die binnen Stunden in Kraft traten, und vor dem Hintergrund von Milliardenhilfen, gab es diesmal, mit der Perspektive einer vollen Woche vor dem Tag X, „zu viele Fragen“, so Merkel – u.a. die nach „der Lohnfortzahlung durch die ausgefallenen Arbeitsstunden“. Darauf sollte so ein Virus schon Rücksicht nehmen. Oder, in der Erkenntnis des Regierenden Bürgermeisters: „Dass wir offensichtlich nicht alle Folgen bedacht haben.“ Nicht alle Folgen… Das allerdings hat in so einer Situation auch niemand erwartet.
Viel schlimmer als eine falsche Entscheidung ist die Erosion des Vertrauens. Bisher herrschte der Eindruck vor, die Politik wolle ihr Handeln nur nicht richtig erklären – weil alles zu schnell geht, zu kompliziert ist oder die Zeit dafür fehlt. Appelle wie der des Regierenden Bürgermeisters, auch gestern wieder („Ich bitte Sie auch weiterhin um Ihre Unterstützung“), mussten reichen. Doch jetzt wird klar: Die Politik kann ihr Handeln gar nicht erklären – weil sie es schon am nächsten Tag selbst nicht versteht. Und sie kann es nicht einmal nachvollziehen: Nach Auskunft der Senatskanzlei, die Berlin als derzeitiges Vorsitzland vertritt, werden keine Verlaufsprotokolle der Konferenzen verfasst. (Q: „Frage den Staat“). Quintessenz: Die Krise, die wir erleben, ist nicht mehr nur eine biologische, sondern auch eine administrative – die Institutionen geraten an ihre Grenzen."


Der Wahnsinn beim Fussball - z.B. beim Umgehen von Hochrisikogebieten


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