Dienstag, 28. Januar 2020

Keine 5 Minuten in Deutschland ...

zur Begrüßung:
das es hier etwas frischer ist, geht mir ziemlich am Arsch vorbei. Dass es aber für ankommende Fluggäste eine ganze Weile keine Toiletten gibt, schon eher nicht!
Der Komfort von Rolltreppen, Rollbändern oder Aufzügen im Terminal-Ankunftsbereich läßt sich als jugendlich, sportlicher Mitsechziger locker verschmerzen. Es fällt halt nur extrem auf, wenn man just aus solchen High-Tech-Gegenden einreist.
● aber: als ich mir eine lange Hose überziehen wollte und dazu den Koffer auf einen Stuhl platzierte, kam sofort eine bedienstete Servicekraft und raunzte mich an, dass ich den Koffer vom Stuhl nehmen sollte. Es war so ein Schnellimbiss und nichts weiter los in diesem Airport-Abschnitt. Ich sah schon wieder rot: "So, sind wir also wieder in Deutschland ..." entgegnete ich der Pommesfachverkäuferin, stand auf und ließ den Koffer (ganz bewußt!) auf ihre Füsse fallen ... Ohhh🤭

Dann die nächste Nummer: mit der 701 am Dreieck angekommen, stieg ich vorne neben der Fahrerkabine aus und wechselte auf die andere Strassenseite. Plötzlich bimmelte die Fahrerin Sturm und fuchtelte wild mit den Armen. Nun, wild gestikulieren kann ich auch ... Das gefiel der Rheinbahnfahrzeugführerin anscheinend nicht, denn sie öffnete ihr Fenster und trieb mich schimpfend zur Eile an. Jetzt war ich in meinen Willkommensmodus und ging zurück, vor die Bahn und fragte, was denn Sache sei?! "Können Sie nicht rechts und links gucken?" "? 🙄 Ich stand grade noch neben Ihnen und bin zügig ausgestiegen. Wenn sie das hier mit mir ausdiskutieren möchten, gerne. Aber ihre Fahrgäste werden es Ihnen bestimmt nicht danken. Super Service!"

So, das mußte jetzt erstmal raus 😡 - nun aber entspannt akklimatisieren und wieder zu Hause einrichten. Leider.

Ach ja, wenn ich schon mal dabei bin: das wir noch Provinz sind, erkennt man auch daran, dass unser Städtchen ziemlich versifft und vermüllt ist (jedenfalls vom Flughafen via Derendorf nach Pempelfort kommend). Die Grafitty-Schmierereien sind mir früher auch nie so ins Auge gefallen; in der dreieinhalb Millionen Metropole würde den Sprayern dafür wohl die Hand abgehackt ...
Und das Haltestellen-Anzeige/Durchsage-System erscheint mir jetzt noch viel ausbaufähiger

1 Kommentar:

  1. Ja, wie recht Du hast, erstmal herzlich Willkommen.
    Wenn ich von woanders, z.B. Salzburg, Innsbruck oder London komme, empfinde ich genauso.
    Unsere Stadt ist wirklich sowas von vermüllt, dreckig und vor allem überall beschmiert (Rheinuferwand, Bilker Bahnhof und Tunnelausfahrten am Kö-Bogen)
    Irgednwie verabschiedet sich unsere Stadt.

    und wenn man mal einen erwischt, was passiert dann schon...die Gesetze sind ja eigentlich vorhanden

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