Kur-Tagebuch / Tag 5
"Das Wort am Sonntag" - oder: Wie es dazu kam.
Es begab sich vor knapp zwei Jahren, als bei einer amtsärztlichen Routineuntersuchung, erhöhte Zuckerwerte im Urin festgestellt wurden. Die sofortige Überweisung zum "DialyseZentrum und Nephrologisches-Institut" auf der Bismarckstrasse war die Folge. Das ausgezeichnete Team um Professor Dellanna stellte fest: Diabetes Mellitus, Typ II.
Es kam, wie es kommen musste - erstmals in meinem Leben gab es nun eine dauerhafte Medikamenteneinnahme mit einhergehender Ernährungsberatung. Dieser schleichenden, zunächst ja schmerzlosen Krankheit, werden wir schon beikommen...
Im Verlaufe der Zeit jedoch setzte wieder ein gewisser Schlendrian in die Lebensführung ein. Die - gerade in meinem Job als Berufskraftfahrer - dringend notwendige Bewegung wurde zunehmend (schönes Wortspiel im Zusammenhang mit zuviel kg) vernachlässigt und vernünftiges Essverhalten ist beim Lebensrhythmus eines Nachtfahrers auch nicht ganz so einfach. Es verlangt genügend Selbstdisziplin.
Die körperlichen Beschwerden nahmen zu. Aufgrund des Übergewichts meldeten sich Gelenke, Herz und Kreislauf. Von ehemals vitaler Spritzigkeit konnte nicht mehr so recht die Rede sein. Und dann noch das Horrorszenario der Zuckerkrankeit: Diabetisches Fußsyndrom und Erblinden ...
Meine grenzenlos optimistische Lebenseinstellung half zwar ungemein, doch stellte sie mir hier auch eine Falle. Es musste eine Änderung her.
Da ich meinen Job sehr gern mache und das auch noch möglichst über viele Jahre tun möchte, sollten neue Denkanstösse und Maßnahmen das Leben wieder ankurbeln. Was kann besser dazu beitragen als eine Kur/Reha?! Außerdem: nun schon 60 geworden, mit neuer wunderbarer Lebensgefährtin - also lassen wir's mal angehen!
Klar, dass die Krankenkasse erstmal (und auch zwei-und dreimal) ablehnte, doch mein Ziel stand fest! Letztendlich war wohl doch die Argumentation des Einspruchs überzeugend, dass eine vorbeugende Maßnahme um ein vielfaches hilfreicher und kostengünstiger (!) wäre, als spätere Indikationen. Mein Arbeitgeber sah es glücklicherweise auch so und befürwortete, einen guten Mitarbeiter (Selbsteinschätzung) doch lieber noch ein paar Jahre haben zu können.
Nun bin ich also hier in der Niederrheinklinik zu Bad Neuenahr-Ahrweiler um Kraft und Energie zu tanken und eine gesündere Einstellung zu erhalten und den berühmten Klick im Kopf.
In diesem Sinne. Einen schönen Sonntag noch.
"Das Wort am Sonntag" - oder: Wie es dazu kam.
Es begab sich vor knapp zwei Jahren, als bei einer amtsärztlichen Routineuntersuchung, erhöhte Zuckerwerte im Urin festgestellt wurden. Die sofortige Überweisung zum "DialyseZentrum und Nephrologisches-Institut" auf der Bismarckstrasse war die Folge. Das ausgezeichnete Team um Professor Dellanna stellte fest: Diabetes Mellitus, Typ II.
Es kam, wie es kommen musste - erstmals in meinem Leben gab es nun eine dauerhafte Medikamenteneinnahme mit einhergehender Ernährungsberatung. Dieser schleichenden, zunächst ja schmerzlosen Krankheit, werden wir schon beikommen...
Im Verlaufe der Zeit jedoch setzte wieder ein gewisser Schlendrian in die Lebensführung ein. Die - gerade in meinem Job als Berufskraftfahrer - dringend notwendige Bewegung wurde zunehmend (schönes Wortspiel im Zusammenhang mit zuviel kg) vernachlässigt und vernünftiges Essverhalten ist beim Lebensrhythmus eines Nachtfahrers auch nicht ganz so einfach. Es verlangt genügend Selbstdisziplin.
Die körperlichen Beschwerden nahmen zu. Aufgrund des Übergewichts meldeten sich Gelenke, Herz und Kreislauf. Von ehemals vitaler Spritzigkeit konnte nicht mehr so recht die Rede sein. Und dann noch das Horrorszenario der Zuckerkrankeit: Diabetisches Fußsyndrom und Erblinden ...
Meine grenzenlos optimistische Lebenseinstellung half zwar ungemein, doch stellte sie mir hier auch eine Falle. Es musste eine Änderung her.
Da ich meinen Job sehr gern mache und das auch noch möglichst über viele Jahre tun möchte, sollten neue Denkanstösse und Maßnahmen das Leben wieder ankurbeln. Was kann besser dazu beitragen als eine Kur/Reha?! Außerdem: nun schon 60 geworden, mit neuer wunderbarer Lebensgefährtin - also lassen wir's mal angehen!
Klar, dass die Krankenkasse erstmal (und auch zwei-und dreimal) ablehnte, doch mein Ziel stand fest! Letztendlich war wohl doch die Argumentation des Einspruchs überzeugend, dass eine vorbeugende Maßnahme um ein vielfaches hilfreicher und kostengünstiger (!) wäre, als spätere Indikationen. Mein Arbeitgeber sah es glücklicherweise auch so und befürwortete, einen guten Mitarbeiter (Selbsteinschätzung) doch lieber noch ein paar Jahre haben zu können.
Nun bin ich also hier in der Niederrheinklinik zu Bad Neuenahr-Ahrweiler um Kraft und Energie zu tanken und eine gesündere Einstellung zu erhalten und den berühmten Klick im Kopf.
In diesem Sinne. Einen schönen Sonntag noch.
......... So schön geschrieben..... Und wir wollen auch noch gaaaaaaanz lange was von Dir haben 😘😘😘😘
AntwortenLöschenLieber Jürgen,
AntwortenLöschennach Ewigkeiten mal wieder hier (keine Ahnung warum, wenn frau nicht mehr arbeitet, hat sie noch weniger Zeit?) und lese von deiner Kur.
Ich wünsche dir gute Genesung und tolle Denkanstöße, du schaffst das! Kommst rank und schlank wieder, entschlackt, gesundet und isst ab sofort nur noch gesund, nix mehr von Mac Doof!
Gute Zeit, liebe Grüße Christel
Wir im Kurort "Sölden" , wünschen dir einen guten Start in die neue Kurwoche... Positive Einstellung und Wille helfen über die Kurbeschwerden hinweg...w
AntwortenLöschenChrista, Jürgen und Wilfried