Samstag, 28. Dezember 2013

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Kommentar des Jahres:
 "Früher war alles besser. Da waren die Fußballer noch keine hohlen Schachfiguren, die man mit Kohleschub über die europäischen Spielfelder hin und her bewegt. Da hat man noch "geredet", anstatt die Daumenhornhaut auf dem Smartphone zu trainieren. Da fühlte man sich noch "angesprochen" wenn ein Mitmensch mit leerem Blick dir Worte entgegen skandiert, aber nur den Bluetooth-Knopf im Ohr meint. Da hat man noch zusammen gegrillt, ohne das wahrscheinlich bald im T-Online-Entertain-Paket erhältliche "Barbecue Contest" online zu buchen. Ab drei "Super-Saussages" bist du der "Grillking". Aber auf dem Weg musst du nur drei Sparrips und zwei T-Bone-Steaks à 2,95 EURO kaufen. Sonst feiern die anderen ohne dich.
Waren das noch Zeiten, mit Prilblumen an den Küchenkacheln, Zigaretten- und Schnapswerbung im TV ("Kosakenkaffee"), herrlich ungesundem Leben und ohne die zeitgeistige Political Correctness, wo ein Verlag das Wort "Neger" aus allen Pipi Langstrumpf-Büchern streicht (als näxtes kommt wohl "Onkel Tom`s Hütte").
Kurzum: Ich bin froh, in den Sixties/Seventies ein Kind gewesen zu sein, mit drei Fernsehprogrammen nebst Testbild, punkt Mitternacht, Eltern in albernen Klamotten und einem kanarienvogelgelben ITT-Schaublorenz-Kassettenrecorder, mit dem ich die Schlagerrally auf WDR 2 aufnahm, während CD noch eine Seife war.
Kürzerum: Ich werde alt, ich nostalgisches Arschloch."

Famous last words:

1 Kommentar:



  1. Danke, Taximann für dein selektives Auge und überhaupt.

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