Donnerstag, 1. August 2013

AndreasQuartier ... "alternativloser Investitionismus"


Fragt der neue Mieter: "Saren Se mal, dass wirt doch hier nich laut sein, oder?" Entgegnet der Vermieter: "Nein nein, Herr Doktor. Die Gaststätten da drüben werden über kurz oder lang geschlossen. Sie können sich hier in Düsseldorf bestens beschweren, dann wird entsprechend eingegriffen."
Die Wellenbewegungen werden größer ... 
click Foto unten zum RP-Bericht "Wohnen an der Partymeile in der Kritik":



vor knapp einem Jahr sprach ich's schon mal sarkastisch an - click: http://taximann-juergen.blogspot.de/2012/06/andreasquartier-ratinger-strae.html
Lila = Luxus
siehe Kommentar: "Wohnprojekt mit hohem Risiko"

click Foto zu "Gastronomie-Lärm erreicht Grenzwert":


Einer von vielen lesenswerten Kommentaren zu obigem RP-Artikel:
"Autor: vitalienbruder | Datum: 01.08.2013 12:25
Der Investor macht seine Kohle
Es ist doch in jeder Stadt die gleiche Nummer. In Wohnlagen mit vielen Kneipen, Künstlern, schlicht mit Leben auf der Straße machen sich Immobilienhaie breit. Egal ob Neubau oder Verdrängung von Altmietern. Dann werden Wohnungen des gehobenen Standards gebaut bzw. Luxussanierungen durchgeführt. Als nächstes fallen dann die Yuppies über das Viertel her, kaufen dort zu überhöhten Preisen Wohnungen. Man will ja dort wohnen, wo das leben tobt. Die Künstler und sonstiges buntes Volk, aber auch alteingesessene Geschäfte verschwinden aus dem Viertel, können sich die Mieten nicht mehr leisten. Und die Yuppies werden älter. Kriegen Kinder, mehr eingespannt im Beruf etc. Also müssen die Kneipen leiser werden. Zur Not verklagt man sogar den Wirt, an dessen Theke man jahrelang gesessen hat. Irgendwann verschwinden dann viele Kneipen. Das Viertel ist zu einem ganz normalen Wohnviertel geworden. Verlieren tun alle: Die ehemaligen Bewohner, die verdrängt worden sind. Die Wirte. Und die Yuppies auch. Denn weil das Viertel ja nicht mehr hip ist, bekommen sie für ihre Wohnung nur noch die Hälfte, wenn sie sie verkaufen wollen.
Dann zieht der ganze Zirkus über das nächste Viertel her. Die einzigen, die dran verdienen sind die Immobilienhaie."

1 Kommentar:

  1. Es ist Wahnsinn, daß die ausschließlich geld-orientierten Macher solcher Bauvorhaben unter dem Deckmantel, schon beim Bau alle lärmdämmenden Mittel eingesetzt zu haben, davon ausgehen, daß bei Lärm"BELÄSTIGUNGEN" nach 24 Uhr die Gastronomie auf der Ratinger Straße und Umfeld, Fenster und Türen zu schließen hat. Die in die Tausende gehende Menschenmasse, die im Sommer trotzdem auch um diese Uhrzeit dort draußensteht und Trinkhallenware verköstigt, wird hoffentlich für reichlich Rabbatz sorgen, der dann den Wirten nicht angelastet werden kann, aber den wissentlich in dieses Viertel Gezogenen lautstark aufzeigt, wo sie sich befinden: IN DER DÜSSELDORFER ALTSTADT!!!!!

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