TeneT

Der Christopher Nolan-Film soll angeblich die Corona-verkorkste Kinosaison 2020 retten - click zum Trailer:

Im Vorfeld hieß es: "Bisher wird ein großes Geheimnis um den Inhalt des neuesten Films von Meisterregisseur Christopher Nolan gemacht. Man kann aber sicher sein, dass er in diesem Science-Fiction-Thriller mit seinem bisher größten Budget von 220 Mio. Dollar einen irrwitzig intelligenten Film gemacht hat, dessen Bilder und Geschichte einem den Kopf wegpusten. So viel ist klar: Tenet ist eine Geheimorganisation, die einen namenlosen Agenten (gespielt von John David Washington) rekrutiert, um die Welt vor dem 3. Weltkrieg zu bewahren. Dabei dreht es sich um das Wesen der Zeit und das physikalische Konzept der Zeitumkehr-Invarianz. Der Filmtitel "TENET" ist ein Palindrom, also ein Wort, das vorwärts und rückwärts gelesen gleich lautet."
Klang vielversprechend...

C. Nolan - Regisseur von "Inception", "Interstellar", "Dunkirk", "Batman Trilogie" - im Spiegel-Interview - click:

Wenn schon, denn schon ... im IMAX

Nicht gerade billig, aber hier läßt's sich herrlich ausruhen - oder einschlafen ...

Aber dazu war's zu laut!

Eine Bombastische Geräuschkulisse im IMAX-Saal und der Film gab dann auch einiges an Krach her.

Fangen wir mit dem Positiven an: es gab grossartige Special Effects und tolle Locations, ganz im Stil eines guten James Bond Films. Irre Verfolgungsjagden u.a. auf Autobahnen und Renn-Katamaranen, wie man sie im Kino noch nie gesehen hatte (Stichwort "Invertierung").

Und "Invertierung" also Zeitmanipulation, sollte eine große Rolle spielen. Ein raffiniertes Spiel mit Gegenwart als Folge der Zukunft. Hier unternehmen die Protagonisten eine Rückreise durch die Zeit , um in der Vergangenheit eine Tat zu verhindern, über die in der damaligen Zukunft entschieden worden ist. Nämlich: Es mußte ja eine Katastrophe abgewendet werden, schlimmer als der nukleare Holocaust.

Aber: das machte die Handlung auch äußerst verwirrend und kompliziert. Ich bin bis zum Schluß nicht wirklich ins Thema reingekommen. Auch waren die Sprünge nicht nachvollziehbar.

Obwohl lange vor Corona gedreht, liefen gegen Ende fast alle Protagonisten mit Masken herum ...

Der Showdown der letzten halben Stunde, wo es dann um die wirkliche Rettung der Erde, bzw. der menschlichen Zivilisation ging, erinnerte mich eher an endzeitartige Aufnahmen, die von embedded cnn-TV-Teams im Häuserkampf um Kabul oder Bagdad aufgenommen wurden.

 

Fazit: Alles in Allem - ok. Aber so wirklich empfehlen kann ich ihn nicht.

Übrigens: der neue Bond kommt im November - click: